Swiss Fresh Water – Senegal

Schweizer Partner

Swiss Fresh Water, Lausanne,
www.swissfreshwater.com,
Renaud de Watteville

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Photovoltaik

Land:

Senegal

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2011

Projektende:

2014

Vertrag:

2011.05

Schweizer Beitrag

Swiss Fresh Water ist ein neues Start-up-Unternehmen der ETH Lausanne. Die Leiter weisen breite Erfahrung im Projektmanagement und der Wasserbehandlung auf. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Firma Impact Finance aus Genf durchgeführt. Sie ist auf die Entwicklung und Finanzierung von Projekten in Entwicklungsländern spezialisiert.

Portrait

Swiss Fresh Water (SFW) entwickelte ein low-cost Entsalzungssystem für Salz- und Brackwasser, welches die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser erlaubt. Das System wurde für eine einfache Benutzung entwickelt, es ist einfach im Unterhalt und konsumiert wenig Energie. SFW hat entschieden, ein Pilotprojekt im Sine Saloum Delta durchzuführen, in dem 225‘000 Menschen leben. Ausserhalb der Regenzeit, d.h. ca. 8-9 Monate des Jahres, trinkt die Bevölkerung vor allem Wasser aus Brackwasser-Bohrungen. Dieses Wasser ist stark Fluor-belastet und bewirkt ernsthafte Gesundheitsprobleme. Das Projekt von SFW will dazu beitragen, die Auswirkungen der Wasserversorgung auf die Gesundheit und den Bedarf an Zeit, Geld und Energie (Transport) zu verringern.

Resultate

Nach einem ersten Jahr erfolgreichen Betriebs hat das Pilotprojekt grosse Erwartungen bei der Bevölkerung ausgelöst. Daher wurde das Projekt verlängert. Das Businessmodell wurde weiterentwickelt um die Replikation innerhalb Senegals und darüber hinaus zu ermöglichen. Ende 2013 sind täglich 20 Maschinen in Betrieb und mehr als 35‘000 Personen erhielten neu Zugang zu Trinkwasser erstklassiger Qualität.

Wirkung

Die Wirkung des Projekts kann bereits bei Abschluss des Projekts als nachhaltig bezeichnet werden. Es sind weniger Bootstransporte für den Einkauf von Wasser nötig und Diesel wird eingespart. Die Gesundheit wird längerfristig verbessert, bestehende soziale Strukturen wurden mit dem Projekt genutzt und gestärkt. Die verbesserten Lebensbedingungen vor Ort reduzieren die ländliche Abwanderung und pro System werden mind. 1-2 Arbeitsplätze geschaffen.