Schweizer Partner
HEIG-VD / IESE, Yverdon-les-Bains
http://iese.heig-vd.ch
Marc Pellerin
Projektart:
Technologie:
Land:
Projektstatus:
Projektstart:
Projektende:
Vertrag:
Dokumentation
Schlussbericht (auf Französisch)
Schweizer Beitrag
Das Institut für Energie und elektrische Systeme (IESE) der Hochschule für Engineering und Management des Kantons Waadt (HEIG-VD) bringt Fachwissen insbesondere für die Modellierung von Gesamtsystemen und für die Ausbildung der Techniker:innen in Kamerun ein. Das Projekt wird vor Ort in enger Zusammenarbeit mit dem nationalen Komitee für Entwicklung und Technologie des kamerunischen Ministeriums für wissenschaftliche Forschung und Innovation (CNDT/MINRESI) umgesetzt.
Portrait
Rund die Hälfte der Bevölkerung von Kamerun lebt in ländlichen Gebieten, wo weniger als 23% Zugang zu Elektrizität und weniger als 45% Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Die vorgeschlagene Lösung „Plattform für ländliche Energieversorgung (PER)“ ist ein innovatives Solarkraftwerk. Im Gegensatz zu herkömmlichen Solarkiosken ist hier nicht nur ein Strom-, sondern auch ein Trinkwasserverteilungssystem integriert und sieht einen Platz vor, der für die Entwicklung eines Marktes für Kleingewerbe (kleine Lebensmittelläden, Friseure, Krankenstationen usw.) geeignet ist.
Resultate
Ein Teil der Plattform wurde im März 2022 fertiggestellt. Er umfasst Computer- und Lesesäle sowie eine Krankenstation. Die Inbetriebnahme dieser Infrastruktur ermöglichte die Durchführung mehrerer technischer und sozioökonomischer Analysen, die für die Replikation des PER-Projekts genutzt werden.
Die durch die Photovoltaikanlage erzeugte Energie reduziert den Einsatz von kleinen benzinbetriebenen Anlagen und verringert den Ausstoß um umgerechnet etwa 29 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser minimiert das Risiko einiger chronischer Krankheiten. Durch die neuen Dienstleistungen, die vor Ort angeboten werden, können die Menschen die Kosten für den Transport in die Stadt einsparen.
Wirkung
Die Vielfalt der Dienstleistungen, die durch das PER verfügbar gemacht werden, ermöglicht eine höhere finanzielle Nachhaltigkeit. Die Angebote entsprechen den lokalen Bedürfnissen und fördern das lokale Unternehmertum. Die Zusammenarbeit zwischen Schweizer und Kamerunischen Ingenieurinnen wurde durch verschiedene Seminare und Konferenzen in den beiden Ländern gestärkt.