Agape – Nordkorea (DPRK)

Schweizer Partner

Agape international, Zürich,
www.agape.ch,
Stefan Burckhardt

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Energieeffizienz

Land:

Korea (Nord-)

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2011

Projektende:

2014

Vertrag:

2011.22

Dokumentation

Schweizer Beitrag

Agape International mit Sitz in Zürich ist seit 1995 mit Projekten in der DVR Korea aktiv. Das Schweizer Ingenieurbüro Hässig Sustech GmbH mit dem Experten Werner Hässig unterstützt das Projekt in technischer Hinsicht mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich Energieeffizienz (Minergie).

Portrait

Das Projekt bezweckt die Verbreitung von Know-How über energieeffiziente Bauweisen (Design, Planung und Konstruktion) in Nordkorea, zusammen mit dem Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Sonne, Wind und Biogas. Einerseits soll ein typisches Dorfgebäude im ländlichen Raum basierend auf Schweizer / Europäischen Energieeffizienz-Standards wie Minergie entworfen und gebaut werden. Andererseits soll ein typisches kleines Städtehaus ebenfalls basierend auf diesen Standards

geplant und gebaut werden. Dies beinhaltet auch Vorschläge für die Anpassung der bestehenden Bauvorschriften, damit dieser Aspekt in Zukunft auch berücksichtigt wird. Das Know-How zur Umsetzung dieser Energieeffizienzstandards in Design und Bau soll an mindestens 100 lokale Hausbauspezialisten weitergegeben werden.

Resultate

Insgesamt wurden 11 Workshops im Themenbereich „Energieeffiziente Gebäude“ und „Erneuerbare Energien“ organisiert. Das Interesse war sehr gross; total nahmen gegen 1200 Personen an den Kursen teil. Neben der Realisierung eines energieeffizienten typischen Dorfgebäudes konnte ein bestehendes 2 stöckiges Gebäude energetisch saniert werden.

Wirkung

Dank der grossen Anzahl an Kursteilnehmern, wird bei Bau neuer Gebäude und bei Renovationen das Wissen zu energieeffizientem Bauen und erneuerbaren Energie einfliessen. Als einer der Hauptautoren hatte ein Mitglied des Nordkoreanischen Projektteams einen bedeutenden Anteil an der Publikation des ersten Nordkoreanischen Energiehandbuchs mit einer Auflage von 1‘000 Stück. Das Projekt hatte ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Vielfalt der heute angebotenen einheimischen Materialien und Technologien (Gebäudeisolation, besser insolierende Fenster, thermische Kollektoren) im Gebäudebereich.