Schweizer Partner
ZHAW Life Sciences und Facility Management, Wädenswil
www.zhaw.ch/de/lsfm/
Fridolin Tschudi
Lokaler Partner
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Vertrag:
Dokumentation
Schweizer Beitrag
Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) der ZHAW setzt sich für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen und für intakte Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen ein. Bei der Fischzucht werden eine hohe Wasserqualität, tiefe Emissionen, sowie die Energieoptimierung und Vereinfachung von Betriebsabläufen angestrebt, um eine nachhaltige Produktion von Fisch zu ermöglichen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Asian Institute of Technology AIT, Smiling Gecko Kambodscha und der Organisation WorldFish umgesetzt.
Portrait
Von der kambodschanischen Regierung in ländlichen Regionen initiierte Aquakulturen sollen eine bessere Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung gewährleisten. Eine gute und kostengünstige Sauerstoffversorgung für eine erfolgreiche Bewirtschaftung der Fischponds ist mit den häufig eingesetzten einfachen Schaufelrädern oder dieselgetriebenen Systemen nur ungenügend gegeben. Das von der ZHAW entwickelte Sun-Oxygen-System SOS soll mit durch Photovoltaik versorgten Pumpen einerseits eine effiziente Sauerstoffversorgung von Fischponds garantieren. Andererseits wird das nährstoffreiche Wasser für die Bewässerung von Feldern verwendet, was in der Summe einen ökonomischen, ökologischen und sozialen Ansatz darstellt.
Resultate
Die guten Testergebnisse des Sun Oxygen Systems (SOS) in der Schweiz konn- ten in Kambodscha bestätigt werden. Es wurden 13 neue Fischponds gebaut, und mit dem SOS-System konnte die Mortalität der Fische reduziert, und die produzierte Menge der Fische sowie die Einkommen erhöht werden.
Die Online-Ausbildungskurse und das Construction Manual für das SOS-System sind online verfügbar.
Wirkung
Im Rahmen des Projekts wurden 30 Personen plus viele Online-Nutzer ausgebildet. 480 Personen profitieren von diesem Projekt. Mit den SOS wurde rund 10 kWp PV-Leistung installiert. Pro Jahr werden ca. 13’000 kWh produziert und 10 Tonnen CO2 eingespart. Die Kosten sind sehr kompetitiv im Vergleich zu mit Diesel betriebenen Belüftungen für Fischponds. Die sozialen Wirkungen sind vielfältig in Bezug auf die Ausbildung, Jobs und Einkommen, oder bezüglich der lokalen Nahrungsmittelversorgung.