Schweizer Partner
Wirz Solar GmbH, Sissach,
Fredy Wirz
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Vertrag:
Dokumentation
Schweizer Beitrag
Der Schweizer Partner unterstützt den lokalen Projektpartner mit seiner langjährigen Erfahrung im Einsatz von Solarpumpen in Mali
Portrait
Die Nahrungsmittelkrise mit steigenden Nahrungsmittelpreisen und die Abhängigkeit Malis von Nahrungsmittelimporten erfordern für die Ernährungssicherheit eine Ausweitung der nationalen Nahrungsmittelproduktion. Der Bewässerungsfeldbau nimmt in Mali entsprechend zu. Das Wasser dafür wird momentan hauptsächlich mit fossilen und immer teurer werdenden Treibstoffen gepumpt. Solarpumpen, kombiniert mit Tröpfchenbewässerung, könnten hier zu einer Produktionskostensenkung und Einkommensförderung beitragen. In einem Pilotprojekt soll in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern der Einsatz von 50 Solarpumpen für den Gemüseanbau von Kleinbauern und –bäuerinnen zeigen, ob der Aufbau eines eigenständigen Marktes für Solarpumpen möglich ist. Dabei wird ein Mikrofinanzsystem eingesetzt, um die hohen Investitionskosten tragbar zu machen. REPIC ko-finanziert die erste Phase mit 10 Solarpumpen, welche für die Demonstrations- und Promotionsarbeit mit Kleinbauerngenossenschaften und Produzentenorganisationen verwendet werden.
Resultate
Bis im März 2010 konnten 15 meist mobile 300W Solarpumpensysteme installiert und die BetreiberInnen für Betrieb und Unterhalt ausgebildet werden. Die Anlagen stehen in den Regionen Koulikoro, Ségou, Mopti und Sikasso. Von den 15 Anlagen dienen 12 zur landwirtschaftlichen Produktion (Gemüseanbau) und drei zur Trinkwasserversorgung. Technische und organisatorische Abklärungen für weitere 30 Anlagen wurden gemacht. Der Ausbau der regionalen Servicestellen musste noch zurückgestellt werden, da pro Region zuerst mehr Systeme funktionieren sollen.
Die Erstellung eines subregionalen technischen und sozio-ökonomischen Referenzdokuments für die Kombination Solarpumpen – Tropfenbewässerung im Gemüseanbau in den Ländern Mali, Elfenbeinküste, Burkina Faso und Guinée ist vorgesehen.
Wirkung
Auf Anfrage bekannter Institutionen in Burkina Faso, der Elfenbeinküste und Guinée soll das Pilotprojekt auf diese Länder mit drei Demoanlagen ausgedehnt werden.