Tritec – Madagaskar

Schweizer Partner

Tritec International AG, Allschwil,
www.tritec-energy.com,
Giordano Pauli

(neu Savenergy Consulting GmbH),
Sibylle Hamann

Projektart:

Infrastrukturorientiertes Projekt

Technologie:

Photovoltaik

Land:

Madagaskar

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2011

Projektende:

2014

Vertrag:

2011.03

Schweizer Beitrag

TRITEC ist seit über 20 Jahren ein Photovoltaik-Systemlieferant und hat anlässlich eines früheren Entwicklungsprojektes bereits an der Implementierung von dezentralen Photovoltaiksystemen in Madagaskar mitgewirkt. Der Schweizer Beitrag bezieht sich hauptsächlich auf das Training der lokalen privaten Operateure und Mitarbeitern von ADER sowie auf das Solarmaterial der ersten Gemeinde.

Portrait

87% der madagassischen Familien haben keinen Zugang zum Stromnetz und benützen Kerzen oder Kerosinlampen um ihre Zimmer nachts zu beleuchten. Soziale Infrastrukturen wie Schulen, Gesundheitszentren, Rats- oder Gemeindehäuser und öffentliche Plätze verfügen in ländlichen Gebieten oft über keinen Strom. Das gemeinsam mit der madagassischen ADER (Agence de Développement de l‘Electrification Rurale) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführte Projekt will die elektrische Versorgung für soziale Infrastrukturen in ländlichen Gemeinden im Süden Madagaskars verbessern und über die Vorteile von Solarenergie für einkommensschwache Haushalte in den ländlichen abgelegenen Gebieten informieren.

Resultate

Im Rahmen des Projekts wurden in 5 Gemeinden die wichtigsten Einrichtungen wie Schulen, Krankenstationen und Bürgermeisterämter elektrifiziert und wichtige Strassenabschnitte oder Plätze mit Solaren LED Strassenlampen beleuchtet. Private Unternehmer wurden ausgebildet, sie unterhalten die installierten Anlagen und bieten Pico Solarsysteme zum Kauf oder zur Miete an. Für die Sensibilisierung der Bevölkerung wurden Informationsveranstaltungen in 357 Gemeinden mithilfe von zwei mobilen Informationsplattformen durchgeführt.

Wirkung

Das im Rahmen des REPIC Projekts eingeführte Geschäftsmodell mit verschiedenen Solar Services überzeugte einen lokalen Bergbauunternehmer, der zwei zusätzliche Dörfer für die Elektrifizierung unterstützte. Der Unternehmer will nach Abschluss des REPIC Projekts zwei weitere Dörfer unterstützen. Die Elektrifizierung verbessert die Dienstleistungen von Gesundheitszentren, Schulen, Gemeindezentren und Bürgermeisterämtern und verbessert die Sicherheit in den Dörfern. Der Aufbau von Solarladestellen für Akkus und von Verkaufs- und Verleihstellen für Solarlampen verbessert längerfristig die wirtschaftliche und soziale Situation in den Dörfern.