Terre et Faune – Komoren

Schweizer Partner

Association Terre et Faune, St-George,
www.terre-et-faune.org,
Isabelle Chevalley

HEIG-VD, Yverdon-les-Bains,
www.heig-vd.ch,
Olivier N’doki

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Ressourceneffizienz

Land:

Komoren

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2017

Projektende:

2019

Vertrag:

2017.03

Schweizer Beitrag

Die Stiftung Terre et Faune ist Initiantin und Projektträgerin. Die Stiftung arbeitet bereits seit mehr als 15 Jahren auf den Komoren und hat eine enge Zusammenarbeit mit der lokalen Naturschutzorganisation Ulanga aufgebaut. Die Ingenieur-Fachhochschule des Kantons Waadt (HEIG-VD) ist verantwortlich für den Verbrennungsofen, insbesondere für Tests sowie Installation und die Ausbildung vor Ort.

Portrait

Auf den Komoren sind hunderte mit Holz befeuerte Destillationsanlagen zur Produktion von Ylang Ylang in Betrieb und tragen zur Abholzung der Inseln bei. Jährlich werden für die Destillation bis zu 8% des Waldbestands abgeholzt. Für die Produktion von 3 kg des ätherischen Öls wird eine Tonne Brennholz benötigt. Gleichzeitig werden grosse Mengen an Plastikabfällen unter freiem Himmel verbrannt, weil es keine Abfallentsorgung von Plastik gibt.

Mit dem Ersatz der bestehenden Destillationsöfen durch einen neuen Ofentyp, der einen Teil der Plastikabfälle verbrennen kann, sollen gleichzeitig die Probleme der Abfälle und der Abholzung angegangen werden. Dazu müssen die Plastikabfälle zuerst in verbrennbare und nicht verbrennbare Anteile getrennt werden. Die Ingenieur-Fachhochschule in Yverdon hat einen neuen Ofen mit Wärmetauscher entwickelt, der nach erfolgreicher Validierung in der Schweiz auf den Komoren installiert und weiter optimiert werden soll. Parallel zu den Vorbereitungsarbeiten zu diesem Projekt hat die Stiftung Terre et Faune in der Hauptstadt Moroni bereits ein Recyclingzentrum aufgebaut.

Resultate

Die verschiedenen Arbeiten zur Anpassung und Optimierung des Wärmetauschers haben aufgezeigt, dass die gewählte Technologie nicht genügend gut an den lokalen Kontext angepasst war. Für die verbesserte technologische Anpassung des Verbrennungsvorgangs wurde eine Neuentwicklung in der Schweiz vorgesehen, was in der geplanten Form nicht den REPIC-Kriterien entspricht. Deshalb musste das Projekt abgebrochen werden.