Schweizer Partner
SPF Institut für Solartechnik, Rapperswil
www.spf.ch
Andreas Häberle
Lokaler Partner
Projektart:
Technologie:
Land:
Projektstatus:
Projektstart:
Projektende:
Vertrag:
Schweizer Beitrag
Das Institut für Solartechnik SPF der Ostschweizer Fachhochschule OST ist das Kompetenzzentrum rund um die Solarthermie in der Schweiz. Es wurde 1981 gegründet und betreibt seitdem Forschung und Lehre rund um die Solarthermie. Das in dieser Zeit aufgebaute Know-how der aktuell etwa 40 Mitarbeitenden wird vor allem der Universität in Cuenca zur Verfügung gestellt. Das SPF war in der Vergangenheit massgeblich an der Entwicklung unterschiedlichster Qualitätsstandards innerhalb der Solarthermie sowie auch der Entwicklung von neuen Systemen und deren Teilen beteiligt. Das SPF leitet u.a. den Task 64 zu solarer Prozesswärme innerhalb des International Energy Agency Solar Heating and Cooling Program (IEA SHC).
Portrait
Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, die Wirtschaft in Cuenca zu dekarbonisieren. Hierfür ist vorgesehen, in einem Lebensmittel verarbeitenden Betrieb ein Teil der benötigten Prozesswärme zukünftig mittels einer Solarthermieanlage zur Verfügung zu stellen und somit die Verwendung fossiler Energieträger zu reduzieren. Mit diesem Pilotprojekt soll sowohl die technische Machbarkeit als auch die finanziellen Vorteile aufgezeigt werden. Parallel dazu ist ein Know-how Transfer zwischen dem SPF und der Universität in Cuenca geplant. Hier sollen Aus- und Weiterbildungskurse rund um die Solarthermie, also Anlagendesign, Installation sowie zu Betrieb & Wartung aufgebaut werden. Als letzter Schritt soll die öffentliche Hand bei der Schaffung von passenden Marktanreizen unterstützt werden.
Resultate
Im ersten Halbjahr 2023 erfolgte die Detailplanung der Solarthermieanlage. Daran anschliessend erfolgte die Installation der Anlage mit insgesamt 58 Kollektoren und drei parallel geschalteten Speichern mit jeweils 3’000 Litern Volumen von Juli bis September 2023. Parallel dazu wurden erste Weiterbildungskurse vorbereitet und mit Erfolg durchgeführt. Die drei unterschiedlichen Kurse richten sich an die allgemeine Bevölkerung, Studenten aus technischen Studiengängen und technisches Personal aus der Essen- und Getränkeindustrie, also den potenziellen Inhabern bzw. Betreibern solcher Anlagen. Das hohe Interesse spiegelt sich in der hohen Anzahl Teilnehmender in den drei Kursen (67, 78 bzw. 22) wieder.