SGI – Senegal

Schweizer Partner

Synthesis Group International SGI, Lausanne,
Bernard Bezençon

Projektart:

Machbarkeitsstudie

Technologie:

Biomasse

Land:

Senegal

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2006

Projektende:

2008

Vertrag:

2006.01

Schweizer Beitrag

Zum Einsatz gelangt Schweizer Technologie zur Energiegewinnung durch Biomassevergasung. Die geplante Anlage kann jährlich 45’000 Tonnen Biomasse verarbeiten und soll von einem unabhängigen Energieerzeuger betrieben werden.

Portrait

Das Projektziel ist die Errichtung einer Energieerzeugungsanlage auf der Basis von Biomasse (Restverwertung der Biomasse aus der Reisproduktion und Schilf) in Ross-Béthio in der Region St-Louis in Senegal. Die Kommerzialisierung des Stroms soll durch einen Vertrag mit dem nationalen Stromkonzern Société d’Electricité du Sénégal (Senelec) gewährleistet werden. Weitere Einnahmen werden über den Verkauf der produzierten Wärme erwartet. Zudem kann die verbleibende Asche, die aus Kieselsäure und Silikaten besteht, als neuen Rohstoff auf dem Weltmarkt abgesetzt werden. Das Projekt soll nach Möglichkeit vom CO2-Zertifikatshandel Nutzen ziehen.

Resultate

Die Machbarkeitsstudie hat folgende wichtigen Resultate geliefert:

  • Ausgangsmaterial: Die Anlage soll zu 2/3 mit einheimischem Rohrkolbenschilf, Typha australis, und zu 1/3 mit Reisspelzen (Abfallprodukt aus der Reisproduktion) gespiesen werden.
  • Technische Lösung: In der Anlage wird die Biomasse vergast und das Gas anschliessend verstromt. Die Dimensionierung der Anlage wurde auf 7.5 MW festgelegt und soll ca. 45‘000 Tonnen Biomasse verarbeiten können.
  • Finanzielle Aspekte: Der wirtschaftliche Ertrag der Anlage ist grösstenteils vom Stromverkauf abhängig (98%). Weitere Einnahmen können aus dem Verkauf der Asche, bzw. des Düngers (2%) und der Wärme erwartet werden.

Wirkung

Bei erfolgreichem Bau und Betrieb der Anlage können jährlich Einsparungen von ungefähr 38‘000 Tonnen CO2 erreicht werden.