PamirLink – Tadschikistan

Schweizer Partner

Verein PamirLink, Bern,
www.pamirlink.org,
Roman Droux

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Kleinwasserkraft

Land:

Tadschikistan

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2013

Projektende:

2016

Vertrag:

2013.04

Schweizer Beitrag

PamirLink ist eine Nichtregierungsorganisation aus Bern mit dem Ziel, die Lebensbedingungen im tadschikischen Pamir zu verbessern. Der Schweizer Technologiepartner, die Firma ZOBO Hydropower, stellt mit seinen langjährigen Erfahrungen in Entwicklung und Bau von Kleinwasserkraftwerken die technische Umsetzung der Pilotanlage sowie die Ausbildung der Techniker vor Ort sicher.

Portrait

Das Pamir-Gebirge gehört zu den ärmsten und isoliertesten Regionen der Welt. Ein zentrales Problem ist der ungenügende Zugang zu elektrischer Energie. In Basid, einem abgelegenen Dorf im tadschikischen Pamir, unterstützt PamirLink eine lokale Initiative im Bereich Kleinwasserkraft. Die Dorfgemeinschaft selbst hat mit dem Bau eines rudimentären Kleinwasserkraftwerkes und dem Kauf eines Generators den Grundstein gelegt, um die prekäre Energiesituation zu verbessern.

Resultate

Mit der Unterstützung von PamirLink wurde das Kraftwerk mit Schweizer Knowhow als Pilotprojekt um- und ausgebaut. Die daraus resultierende Leistungssteigerung reicht aus, um das ganze Dorf mit Strom zu versorgen. Mit der Ausbildung von 24 lokalen Ingenieuren und Mechanikern wurden Grundlagen und praktisches Wissen zur Planung, dem Bau und dem Betrieb von Crossflow-Turbinen und Kleinwasserkraftwerken vermittelt.

Wirkung

Trotz zahlreicher Hindernisse und entsprechenden Verzögerungen blieb das Projektteam engagiert an den Arbeiten dran, baute den beschädigten Wasserkanal nach einem Erdbeben wieder auf und führte die Arbeiten im Sommer 2016 mit der Inbetriebnahme der Anlage zu Ende. Ein Geschäftsmodell wurde geprüft und es konnte aufgezeigt werden, dass der Betrieb des Kraftwerks wirtschaftlich möglich ist. Für die weitere Verbreitung sind insbesondere die Investitionskosten zu reduzieren (z.B. mit der lokalen Herstellung von Turbinen). Die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen ist zudem beim Anlagenbau und der Vermittlung von günstigen Krediten sehr wertvoll. Technisch stellt der durchgeführte Wissenstransfer die Grundlagen dar, damit die elektrische Versorgung der Region mit dem Bau von weiteren Kleinwasserkraftwerken aus eigener Kraft Schritt für Schritt verbessert werden kann.