Schweizer Partner
OekoSolve AG
www.oekosolve.ch
Daniel Jud
Belmont Energie Raum GmbH
Bernhard Eggen (Projektleitung)
Projektart:
Technologie:
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Projektstatus:
Projektstart:
Projektende:
Vertrag:
Dokumentation
Schweizer Beitrag
Seit mehr als zehn Jahren entwickelt und produziert OekoSolve AG elektrostatische Feinstaubfilter. Die Filter in verschiedenen Leistungsklassen wurden über die Jahre laufend optimiert. Einfache Handhabung, Zuverlässigkeit im Betrieb und einfache Wartung sind zentrale Elemente der Elektroabscheider. Der Projektleiter Bernhard Eggen ist ein ausgewiesener Energieexperte mit langjähriger unternehmerischer Erfahrung.
Portrait
Die Luftverschmutzung in Städten in Südchile ist ein akutes Problem, insbesondere verursacht durch Feinstaub aus den zum Heizen und Kochen verwendeten Holzfeuerungen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Coyhaique, deren Schweizer Partnerstadt Bern, der Agencia de Sostenibilidad Energética des Energieministeriums, der Universidad de Santiago, den Entwicklern eines noch nicht marktfähigen Produkts der Universität Concepción und weiteren lokalen Partnern ist geplant, den bewährten elektrostatischen Filter OekoTube der Schweizerfirma OekoSolve vorwiegend in einem Quartier bewohnt von Menschen mit tiefen Einkommen einzusetzen. Basierend auf den gewonnenen Erfahrungen wird mit den Projektpartnern, Vertretern der Privatwirtschaft und verschiedenen Behörden ein Konzept für die Markteinführung der Filter erarbeitet.
Resultate
Die 40 eingesetzten Feinstaubfilter zeigen bei fachgerechtem Betrieb eine Reduktion der Feinstaubemissionen von 70%, was bei alten Feuerungen ein guter Wert ist. Zur Verhinderung des nicht fachgerechten Betriebs der Feuerungen (Mottfeuer) oder des ungenügenden Unterhalts der Filter, ist die zusätzliche Messung der Abgastemperatur und ein neu entwickeltes Überwachungstool eine griffige Massnahme. Zur Optimierung der Kosten ist eine Teilproduktion der Filter und die Montage in Chile aufgegleist. Zusätzlich wurden ein Multiplikationskonzept erstellt und die relevanten Akteure u.a. im Rahmen eines Workshops mit Beteiligung der Schweizer Botschaft informiert.
Wirkung
Durch das Projekt werden 400 kg Feinstaub pro Jahr, und durch die Verhinderung der Umstellung auf fossile Feuerungen 170 t CO2 pro Jahr eingespart. Mit dem erarbeiteten Multiplikationskonzept wird angestrebt, die Anzahl der Filter in 3 Schritten auf 1000 zu erhöhen.