Myclimate – Nepal

Schweizer Partner

Stiftung myclimate, Zürich
www.myclimate.org
Susan Gille

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Ressourceneffizienz

Land:

Nepal

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2020

Projektende:

2022

Vertrag:

2020.04

Schweizer Beitrag

Projektträger und –koordinator ist die gemeinnützige Schweizer Stiftung myclimate (MYC). Der ETH Spin-Off ist Partner für wirksamen Klimaschutz – lokal und global.

Portrait

Die Entsorgung von Elektro- und Elektronikschrott ist in der schnell wachsenden Hauptstadt Kathmandu ein immer grösseres Problem. Ungenügende politische Richtlinien sowie fehlende wirtschaftlich tragfähige Lösungen für Recycling und Entsorgung von E-Waste stellen nicht nur eine Bedrohung für die Gesundheit von im Abfallwesen tätigen Personen, sondern für die gesamte Bevölkerung und für die Umwelt dar.

Die Doko Recyclers und myclimate gehen diese Problematik zusammen an und wollen replizierbare Praktiken für die E-Waste Verarbeitung etablieren. Im Rahmen des Projekts werden Anlagen für die Wiederaufbereitung und das Recycling von E-Waste aufgebaut, und die Endverbraucher werden über Gefahren von Elektro- und Elektronikschrott und über verantwortungsbewusstes Konsumverhalten aufgeklärt.

Resultate

Die Infrastruktur für die sichere Reparatur und Zerlegung von Elektrogeräten, ein Onlineshop für den Verkauf reparierter Geräte und ein Netzwerk mit 7 Sammelstationen wurden aufgebaut (u.a. in Zusammenarbeit mit grossen Geräteanbietern wie Philips). Die erarbeiteten «Standard Operation Procedure for E- waste -Doko Recyclers» sind allen Interessierten kostenlos zugänglich. Zusätzlich wurden über Workshops und soziale Medien sehr breit Schülerinnen und Schüler, Vertretungen von Gemeinden und Behörden und Fachpersonen informiert.

Wirkung

Das aufgebaute Zentrum verarbeitet neu rund 300 Tonnen Elektrogeräte pro Jahr und spart so 478 Tonnen CO2 ein. Per 2025 sollen die Kapazitäten auf 500 Tonnen pro Jahr ausgebaut werden. Direkt und indirekt wurden 130 neue Jobs geschaffen. Insgesamt profitieren rund 800 Nutzniessende vom Projekt.