MPower – Sambia

Schweizer Partner

MPower Ventures AG, Zürich,
https://www.mpower.africa,
Manuel Seiffe, Michael Eschmann

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Photovoltaik

Land:

Sambia

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2018

Projektende:

2019

Vertrag:

2018.02

Schweizer Beitrag

MPower hat ihren Sitz zusammen mit der South Pole Group im Technopark Zürich. Die Software für den EnergyHub wird von MPower selbst entwickelt. Für den Bau des EnergyHubs arbeitet die Firma mit einem europäischen Lieferanten zusammen. Die Zürcher Fachhochschule (ZHAW) bewertet die Qualität von unterschiedlichen Batteriemodellen.

Portrait

Ein Grossteil der Bevölkerung in Sambia und allgemein in Subsahara-Afrika hat immer noch keinen Zugang zum elektrischen Netz. Der EnergyHub von MPower besteht aus einem modularen Solarcontainer, welcher als Ladestation eingesetzt wird. Ziel ist es, «Plug & play» Batterielademodule an Haushaltungen oder KMUs zu vermieten. Die solar geladenen Batterien liefern beispielsweise Strom für die Beleuchtung oder für das Laden von Mobiltelefonen. Teil des Konzepts ist ein Finanzierungspaket, damit Kunden die neue Energiedienstleistung über die Einsparung von fossilen Energieträgern finanzieren können. MPower plant, die EnergyHubs zuerst in Sambia zu lancieren und anschliessend mit einem innovativen Franchise-Modell auch in Nachbarländern zu vertreiben.

Resultate

MPower hat im Juni 2019 den ersten Solarcontainer im Dorf Nsombo in Sambia installiert. Die Dorfbewohner profitieren damit nicht nur von der Vermietung von Batterien (60 regelmässige Kunden nach 5 Monaten), sondern auch von weiteren Dienstleistungen (Coiffeur, Schweissen, Kühlmöglichkeiten, Unterhaltung). Im Dezember 2019 wurde ein weiteres System im Dorf Bodje in Togo installiert. Im Projektverlauf wurde ebenfalls eine App für die optimierte Bewirtschaftung der EnergyHubs entwickelt.

Wirkung

Der Zugang zu sauberer und kostengünstiger Energie verbessert die Lebensbedingungen der Nutzer. Die EnergyHubs wurden zu sozialen Treffpunkten für die Dorfbewohner. Mit den Erfahrungen aus dem ersten Pilotprojekt in Sambia konnte bereits die zweite Installation in Togo deutlich verbessert werden. Anstelle eines Containers wurde dort ein bestehendes Gebäude zu einem EnergyHub umgebaut. Inzwischen wurde auch eine Filiale für Multiplikation in Kamerun eröffnet.