Helvetas – Laos

Schweizer Partner

HELVETAS Swiss Intercooperation, Zürich,
www.helvetas.ch,
Marcus Büzberger

Projektart:

Infrastrukturorientiertes Projekt

Technologie:

Diverse

Land:

Laos

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2007

Projektende:

2009

Vertrag:

2007.01

Schweizer Beitrag

Der Schweizer Beitrag unterstützt den nachhaltigen Ansatz des Projekts. Konkret sollen innovative Finanzierungsmodelle und Vernetzungsstrukturen insbesondere zwischen dem privaten Stromverkäufer und dem öffentlichen Sektor (hier die Gemeinden) entwickelt und umgesetzt werden. Bewährte Modelle für solche nachhaltige institutionelle Strukturen gelten als Vorbedingung für eine allfällige Fortsetzung des Projektes nach der Pilotphase.

Portrait

Laos gehört zu den ärmsten Ländern Südostasiens. Die Bevölkerung in abgelegenen Gebieten wünscht sich Zugang zu Elektrizität. Bis jedoch das nationale Stromnetz diese Gebiete erreicht, könnte es 20 Jahre oder noch länger dauern. In rund 40 Dörfern gibt es Kleinwasserkraftwerke, deren Turbinen aber nicht mehr in Betrieb sind. Dies vor allem auf Grund von Mängeln bei Design, Material und Wartung. Helvetas geht mit der laotischen Firma Sunlabob eine innovative private-public partnership ein, um im Rahmen eines Pilotprojekts die hybriden Stromnetze in drei ausgewählten Dörfern wieder voll funktionsfähig zu machen. Diese Stromnetze sollen Haushalte und Kleinunternehmen entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette mit erneuerbarer Energie versorgen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Ausbildung auf kommunaler Ebene, um eine gute Bewirtschaftung und Wartung der dörflichen Stromnetze zu gewährleisten.

Resultate

Nach dem bereits im 2007 elektrifizierten Pilotdorf Ban Nam Kha konnten im 2010 weitere Pilotdörfer elektrifiziert werden. Dabei wurden Diskussionen mit dem nationalen Stromnetzbetreiber geführt. Weiter fokussierten sich die Aktivitäten auf die Entwicklung von lokalen Wertschöpfungsketten, unter Einbezug der neu vorhandenen Elektrizität. Neben Viehwirtschaft und biologischer Gemüseproduktion stehen vor allem die Bereiche Tourismus, Kunsthandwerk und Fischzucht im Vordergrund. Es wurden entsprechend Marktanalysen durchgeführt und Schulungen für die Bevölkerung angeboten.

Wirkung

Das Projekt RISE wird in einer 2. Phase weitergeführt, dabei wird einerseits vor allem die Entwicklung der identifizierten lokalen Wertschöpfungsketten weitergeführt und das Projekt andererseits auf neue Gebiete ausgeweitet.