EREP – Benin

Schweizer Partner

EREP SA, Aclens,
www.erep.ch,
Yves Membrez

Projektart:

Machbarkeitsstudie

Technologie:

Biomasse

Land:

Benin

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2015

Projektende:

2019

Vertrag:

2014.11

Dokumentation

Schweizer Beitrag

Das Projekt, welches von den lokalen Partnern ACED (www.aced-benin.org) initiiert wurde, wird von EREP geleitet, einem Schweizer Planungs- und Beratungsbüro, welches in der Behandlung und Verwertung von organischen Abfällen über grosse Fachkenntnisse verfügt. Zudem vertritt EREP das Biogas-Kompetenzzentrum in der französisch-sprachigen Schweiz.

Portrait

Der Bevölkerung der Gemeinde Sô-Ava, Benin, soll u.a. ein besserer Zugang zu Energie ermöglicht werden. Innerhalb dieses Projekts sollen Wasserhyazinthen und organische häusliche Abfälle energetisch in Form von Biogas verwertet, und der lokalen Bevölkerung anstelle des Feuerholzes zugänglich gemacht werden. Um dies zu erreichen sind zwei Teilprojekte vorgesehen: die Machbarkeitsstudie, und die Umsetzung mit Pilotanlage. In der Machbarkeitsstudie werden die existierenden Anlagentechnologien an die lokalen Bedingungen in Benin angepasst und technische Lösungen untersucht, die den Transport des Biogases bis zu den Konsumenten ermöglichen. Mit der Installation einer Pilotanlage wird die entwickelte Lösung umgesetzt, die sowohl das Einsammeln des Materials, wie auch die Produktion von Biogas in einer Vergärungsanlage und die Verwertung des Biogas und des Gärguts beinhalten wird.

Resultate

Im Anschluss an die Machbarkeitsstudie fiel die Wahl des Systems auf den am besten geeigneten horizontalen Pfropfenstromfermenter. Es fand auch ein Erfahrungsaustausch mit dem Biogas-Projekt von Nouvelle Planète in Vietnam statt (REPIC Vertrag 2015.07). Der Bau der Methanisierungsanlage wurde mit lokalen Unternehmen und lokal verfügbaren Materialien abgeschlossen. Es stellte sich heraus, dass die beste Lösung für den Biogas-Transport flexible Hüllen sind, die sich wie ein Rucksack tragen lassen. Die Ausbildung für die Mitglieder der Projektgruppe und ihre Familien zur fachgerechten Trennung der organischen Abfälle, wurde durch ACED durchgeführt.

Wirkung

Heute sammeln die Gemüsebäuerinnen und Gemüsebauern auf dem Nokouésee Wasserhyazinthen, trennen ihre Bioabfälle und nutzen das produzierte Biogas zum Kochen. Basierend auf den positiven lokalen Erfahrungen ist es vorgesehen, Biogasanlagen dieses Typs im ganzen Bezirk Sô-Ava zu multiplizieren.