Eisenring – Nepal

Schweizer Partner

Ingenieurbüro Eisenring, Niederuzwil,
http://www.stromboli.ch/de/electric-vehicles/ev-stromboli-ii/,
Markus Eisenring; Ingenieurbüro Kuster, Thomas Kuster

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Energieeffizienz

Land:

Nepal

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2016

Projektende:

2018

Vertrag:

2016.05

Schweizer Beitrag

Das Ingenieurbüro Eisenring ist tätig in den Bereichen Kleinwasserkraft, Elektromobilität, Photovoltaik und Erneuerbarer Energie und verfügt über grosse Erfahrung in der Nepalesischen Elektrofahrzeug Industrie. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Kuster haben diese Büros unter anderem Elektrofahrzeuge mit Lithium Batterien ausgerüstet (Stromboli II, Horlacher „Fröschli“) und einen Überblicksbericht erstellt zur Verwendung von Batterien in Elektro- und Hybridfahrzeugen.

Portrait

In Nepal sind 700 Elektrofahrzeuge (Safa Tempos) im öffentlichen Verkehr im Einsatz. Sie sind von einem einzigen Lieferanten von Bleibatterien abhängig. Unter anderem weisen Lithiumbatterien wesentlich geringere Betriebskosten auf als Bleibatterien, sie sind weniger schwer und führen mit ihrer Kapazität zu einer größeren Reichweite der Fahrzeuge. Durch den Einsatz von Lithiumbatterien in 10 Fahrzeugen soll mit diesem Projekt aufgezeigt werden, dass die Energieeffizienz erhöht und die Kosten reduziert werden können. Hierzu werden unter schweizerischer Anleitung die Bleibatterien durch Lithium Batterien ersetzt, ein Batteriemanagementsystem (BMS) eingesetzt und ein Ladegerät fest eingebaut. Dies geschieht in den Ladestationen, wo die Betreiber geschult werden, um weitere Fahrzeuge umbauen zu können.

Resultate

10 mit Lithiumbatterien ausgerüstete Safa Tempos sind seit Januar 2017 in Betrieb. Sie fahren 2‘600 bis 3‘200 km pro Monat. Die Energieeinsparung beträgt mehr als 50% (2.8 kWh statt 6.6 kWh pro Fahrzyklus). 10 Personen wurden für den Umbau von Fahrzeugen ausgebildet und 6 weitere für den Umbau von Ladestationen. 50 Personen erhielten eine Fahrausbildung für die umgebauten Fahrzeuge.

Wirkung

Aufgrund der positiven Resultate wurden seit Projektbeginn bereits 15 weitere Fahrzeuge ohne REPIC Unterstützung umgebaut, was die Tauglichkeit des Konzepts belegt. Weitere Besitzer von Safa Tempos sind interessiert, ihre Fahrzeuge mit der neuen Batterietechnologie auszurüsten. Dieses Projekt hilft mit, damit ältere Elektrofahrzeuge nicht wieder auf fossile Antriebe zurückgebaut werden.