EBP – Brasilien Marau

Schweizer Partner

Ernst Basler + Partner AG, Zollikon,
www.ebp.ch,
Hans-Christian Angele

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Diverse

Land:

Brasilien

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2014

Projektende:

2018

Vertrag:

2014.02

Schweizer Beitrag

Der Schweizer Projektpartner EBP verfügt über viel Erfahrung mit Energieeffizienzprojekten und hat massgeblich mitgeholfen, die Energieregion Goms und andere ähnliche Konzepte auch im Ausland zu entwickeln. Unter anderem fliessen auch die Erfahrungen aus dem REPIC Projekt in Chile „Umweltfreundliche Mobilität auf den Flüssen in Valdivia“ mit ein.

Portrait

Das Konzept der Energieregion wurde in Europa entwickelt. Es will Regionen schaffen, die ihren eigenen Energiebedarf über erneuerbare Energien selbst produzieren. Damit dies möglich ist, muss gleichzeitig in die effiziente Nutzung von Energie investiert werden. So wird nicht nur ein Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz geleistet. Werden nämlich in einer Region vermehrt Effizienztechnologien und erneuerbare Energien eingesetzt, dann erhöht sich auch die lokale Wertschöpfung. Gemeinsam mit brasilianischen Partnern (Instituto PROMAR, Aquerê Mata-Riá, AQREV) soll die erste Energieregion Brasiliens geschaffen werden. Die Península de Maraú ist bereits heute ein Naturpark. Sie verfügt über ein aussergewöhnliches Potenzial für nachhaltigen Tourismus. Ziel des REPIC Projekts waren die Abklärung der konkreten Möglichkeiten, die Definition der Pilotprojekte sowie die Lancierung der ersten Umsetzungsetappe ausgelöst.

Resultate

Verschiedene Leuchtturmprojekte wurden realisiert, um die lokalen Akteure über erneuerbare Energien und Energieeffizienz informieren und schulen zu können. Ausserdem wurden Kleinbetriebe hinsichtlich eines energieeffizienten Betriebs optimiert, verschiedene Pousadabesitzer haben aufgrund der Informationsveranstaltungen netzgekoppelte PV-Anlagen mit Einspeisevergütung installiert, 16 Energieberater wurden ausgebildet und die neue Schule MarAmar wurde basierend auf nachhaltigen Baukriterien konstruiert. Insgesamt wurden PV-Anlagen mit einer Leistung von 118 kWp in Betrieb genommen, die pro Jahr insgesamt 22.5 Tonnen an CO2 einsparen.

Wirkung

Die « Energieregion » Maraú ist gut etabliert und den interessierten Kreisen in Brasilien gut bekannt. Mehrere lokale Betriebe sind sich des Werts der Energie besser bewusst und haben einfach umsetzbare Energieeffizienzmassnahmen realisiert. Falls sich die brasilianische Wirtschaft in Zukunft weiterhin verbessert, wird das initiierte Konzept von den Projektverantwortlichen weiterentwickelt.