Eawag – Uganda

Schweizer Partner

Eawag / Sandec,
www.eawag.ch,
Linda Strande, Moritz Gold

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Biomasse

Land:

Uganda

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2014

Projektende:

2016

Vertrag:

2014.05

Schweizer Beitrag

Sandec ist die Abteilung für Wasser und Siedlungshygiene in Entwicklungsländern der Eawag (das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs). Sie trägt zur Entwicklung von Fachwissen bei, welches einen verbesserten Zugang zu nachhaltigen sanitären Einrichtungen bezweckt. In Kampala betreibt Sandec seit mehr als vier Jahren angewandte Forschung. Der von der Bioburn GmbH entwickelte Pelletizer wird in diesem Projekt eingesetzt.

Portrait

In städtischen Gebieten einkommensschwacher Länder werden die Bedürfnisse nach sanitären Einrichtungen oft mittels lokaler Installationen wie Grubenlatrinen oder Klärgruben abgedeckt. Das SEEK Projekt soll das Potenzial von Schlamm als Brennstoff weiter erhöhen, indem dieser zusammen mit anderen städtischen Abfällen zu marktfähigen Produkten (brennbares Granulat / Briketts, Elektrizität, Wärme, Biokohle) verarbeitet wird. Zu diesem Zweck sind technische Anpassungen nötig.

Resultate

Eine globale Lösung für die Verarbeitung von Fäkal- und Klärschlamm wurde innerhalb des Werks Lubigi in Kampala realisiert. Diese Lösung umfasst die Trocknung sowie die Herstellung von Granulat und dessen Vergasung. Dank dieser globalen Lösung hat das vorliegende Projekt Daten geliefert, die für den Betrieb und das Erreichen der Rentabilität benötigt wurden. Sie bilden die Entscheidungsgrundlage für potentielle Investoren. Die verschiedenen technischen Stufen des Verfahrens sind getestet und analysiert worden. In enger Zusammenarbeit mit wichtigen industriellen Partnern sind unterschiedliche Geschäftsmodelle vorbereitet worden. Wissenschaftliche Publikationen zu diesem Projekt sind auf der Internetseite von Eawag/Sandec verfügbar.

Wirkung

Bis heute erweist sich die Stromerzeugung durch Vergasung als wenig rentabel. Die Qualität des Gases, welches ausschliesslich mit Fäkalschlamm hergestellt wurde, ist noch ungenügend. Die Verwertung dieses Schlamms als Brennstoff in verschiedenen Formen (Pulver, Pellets, Briketts, Biokohle) ist erfolgversprechender. Günstige Wasserentziehungs- und Trocknungsverfahren sind die Schlüsselelemente zum Erfolg für eine kostendeckende Lösung. Sie wirken sich auch stark auf die Qualität des Endprodukts aus. Inspiriert durch die Erfahrung aus dem SEEK-Projekt wurde die Bioburn-Technologie von REPIC unterstützt, um in Uganda an anderweitige Flüsse von Biomasse-Abfällen angepasst zu werden. Diese haben nämlich unterschiedliche Verbrennungseigenschaften.