CEAS – Madagaskar I

Schweizer Partner

Centre Ecologique Albert Schweitzer, Neuchâtel,
www.ceas.ch,
Daniel Schneider

Projektart:

Ausbildung und Qualitätssicherung

Technologie:

Kleinwasserkraft

Land:

Madagaskar

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2008

Projektende:

2010

Vertrag:

2008.08

Dokumentation

Schweizer Beitrag

Der Schweizer Partner bringt grosse Erfahrung mit Ausbildungsprojekten in Entwicklungsländern mit. Zudem soll Schweizer Technik der Kleinwasserkraft zum Einsatz kommen.

Portrait

In Madagaskar werden heute grösstenteils nicht erneuerbare Energieträger und Holz / Holzkohle zur Energieproduktion eingesetzt. CEAS entwickelt und vermarktet verschiedene Techniken zur Nutzung von erneuerbaren Energien (z.B. solare Dörrapparate) und hat mit Hilfe seines internationalen Netzwerkes auch bereits 6 madagassische Handwerker in Burkina Faso in diesen Techniken ausgebildet. Gleichzeitig wurden madagassische Partner von CEAS im Unterhalt von PICO Wasserturbinen ausgebildet, welche vom französisch-schweizerischen Unternehmen AZ-Ingéniérie produziert und neu in Madagaskar eingeführt wurden.

In diesem Projekt sollen diese Kenntnisse nun vertieft und weiterverbreitet werden. Einerseits soll dies durch die Schaffung eine Pilotateliers geschehen, welches die Weiterbildung der Handwerker in den verschiedenen Technologien erlaubt, andererseits durch die aktive Beteiligung in der Weiterentwicklung der PICO Turbinen in Madagaskar (Tests, Erfassung der technischen Probleme, Überprüfung der installierten Turbinen). Das Endziel des Projektes ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der madagassischen Kleinhandwerker.

Resultate

Dank Material aus der Schweiz konnte das Atelier (Schreinerei und Schlosserei) gebaut werden. Mit der Herstellung verschiedener Produkte wie Tunneltrockner, Pumpen, Wasserkocher oder Solarofen sowie einem Angebot an entsprechenden Dienstleistungen wurde nach der Inbetriebnahme des Ateliers gestartet. Seit 2008 konnten 5 Pico-Turbinen von 350W an drei Standorten installiert werden und wurden seither weiter getestet. Dabei haben sich einige technische Schwierigkeiten (Dichtigkeit, Resistenz der Magnetkörper und der Elektronik/Magnetkarte) sowie Probleme mit der Wirtschaftlichkeit ergeben, die weiter angegangen werden.

Wirkung

Der Umsatz des Ateliers betrug 33 Mio Ariary (ca. 12’222 Euro) im ersten Betriebsjahr (Juli 2010 bis Juni 2011). Die Bevölkerung wünscht leistungsfähigere Pico-Wasserkraftwerke.