CDE – Kirgistan

Schweizer Partner

Centre for Development and Environment, Bern, www.cde.unibe.ch, Markus Giger, Ernst Gabathuler, Heino Meessen

Projektart:

Ausbildung und Qualitätssicherung

Technologie:

Energieeffizienz

Land:

Kirgisistan

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2009

Projektende:

2011

Vertrag:

2009.09

Dokumentation

Schweizer Beitrag

Der Schweizer Projektpartner CDE besitzt langjährige Erfahrung in der Projektdurchführung in Zentralasien und verfügt über ein entsprechendes Netzwerk. Die in diesem Projekt angewendeten Technologien wurden vom selben Partner in einem bereits durchgeführten Programm entwickelt und getestet.

Portrait

In den Provinzen Chui und Issyk Kul in Kirgisistan sollen durch die Isolierung von 4‘000 einfachen Wohnhäusern und den Einbau von 1‘000 energieeffizienten Öfen die jährlichen CO2-Emissionen um ca. 16‘000 t CO2eq verringert werden. Gleichzeitig können durch die Einsparungen von fossilem Brennstoff die jährlichen Familienbudgets bedeutend entlastet werden. Die hohen Investitionskosten für die Isolierung und die effizienten Öfen sollen durch günstige Kredite von lokalen Banken tragbar gemacht werden. Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten sollen den Hausbesitzern zusätzlich helfen, die Kredite zurückzahlen zu können. Eine breit angelegte Informationskampagne mit Spots, welche über lokale Fernseh- und Radiostationen gesendet werden, soll ein breites Publikum über diese Möglichkeiten der Hausisolation, den Bau von Öfen und das Erlangen von günstigen Baukrediten informieren. Es erfolgen Ausbildungen für Handwerker, eine Zertifizierung der Isolationsmaterialien und Informationskampagnen.

Resultate

Verschiedene Trainings zur Ausbildung der Handwerker zu Isolationstechniken und zum Bau energieeffizienter Öfen wurden durchgeführt. Eine nationale Zertifizierung von Isolationstechniken und Ofenkonstruktion wurde erreicht. Zudem wurden mit Mikrokreditorganisationen Vereinbarungen zur Vergabe von Krediten bei Energieeffizienzmassnahmen getroffen. Geleichzeitig wurden Informationskampagnen durchgeführt, welche neben den Trainings die Multiplikationswirkung fördern.

Wirkung

In den Häusern konnten Energieeinsparungen von 50-70% erreicht werden. Die Gesundheitskosten pro Familie sanken pro Jahr um rund 50 CHF. Auch die Einsparungen von Holzkohle sind für die Hausbesitzer beträchtlich. Die ausgebildeten Handwerker tragen das angeeignete Wissen weiter.