BUAS / UNIBE – Indien

Schweizer Partner

Berner Fachhochschule, Technik und Informatik, Biel,
www.bfh.ch,
Eva Schüpbach

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Photovoltaik

Land:

Indien

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2012

Projektende:

2016

Vertrag:

2011.25

Dokumentation

Schweizer Beitrag

Das Labor für Industrieelektronik an der Fachhochschule Bern in Biel hat für die Entwicklung der Wasserpumpe eng mit Fachpersonen der Entwicklungszusammenarbeit wie Caritas und Seecon zusammengearbeitet. Frau Prof. Dr. Eva Schüpbach pflegt im Bereich der globalen Veränderungen die regelmässige Zusammenarbeit mit den indischen Hochschulen.

Portrait

Das Ziel des Pilotprojekts ist die Einführung einer nachhaltigen Energietechnologie in kleinen indischen Landwirtschaftsbetrieben. Die angewandte Technologie « Swiss Solar Water Pump » ist ein einzigartiges, kleines und günstiges Wasserpumpsystem, welches mit Strom aus 80W Photovoltaikanlagen gespeist wird. Diese Technologie wurde von der Berner Fachhochschule entwickelt. Sie ist flexibel und von langer Lebensdauer und kann lokal produziert und gewartet werden. Die Umsetzungsstrategie des Projekts richtet sich an Frauengruppen und Unternehmerinnennetzwerke. Der Wissenstransfer ist in Form von Seminaren und Arbeitsgruppen vorgesehen, woran auch die Hochschulen und Schweizer sowie Indische Unternehmen teilnehmen werden.

Resultate

Über 10 „sunlight pumps“ wurden bei verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben installiert, davon 6 bei der lokalen Frauenorganisation Kudumbashree. Die Bäuerinnen haben nun erste Erfahrungen in der Installation, Betrieb und Wartung der „sunlight pump“ und können diese eigenständig in anderen Feldern installieren. Die Pumpen werden in Bangalore, Indien hergestellt. Die Felderfahrungen flossen in die Produktionskette der “sunlight pump” ein. Wichtige Faktoren für ein funktionierendes Geschäftsmodell sind neben der Logistik auch Netzanschluss, Grundwasserspiegel, Witterungsbedingungen und Bewirtschaftungsmethoden (Tröpfchen- / Sprinklerbewässerung) sowie die Fruchtfolge verschiedener Kulturpflanzen.

Wirkung

Mit diesem Projekt wurden durch den direkten Einsatz im lokalen Umfeld konkrete Erkenntnisse für die Weiterentwicklung und Produktanpassung ermöglicht. Zudem fand eine wichtige Vernetzung zwischen den Akteuren – vom Schweizer Entwickler bis hin zur lokalen Nutzergruppe, statt. Die Vermarktung ist bereits in Vorbereitung über die Schweizer Start-up ennos gmbh und den Schweizer Verein SoPAS in Indien und weiteren Ländern wie Bangladesch, Kenia, Burkina Faso und Honduras.