Bioburn – Uganda

Schweizer Partner

Bioburn AG, Zell (LU),
www.bioburn.ch,
Florian Studer

Projektart:

Pilotprojekt

Technologie:

Biomasse

Land:

Uganda

Projektstatus:

Abgeschlossen

Projektstart:

2016

Projektende:

2020

Vertrag:

2016.12

Dokumentation

Schweizer Beitrag

Bioburn® entwickelte die international patentierte Bioburn® Pelletizing Technologie für die wirtschaftliche Herstellung von trockenen Brennstoffpellets aus feuchter Biomasse. Das Unternehmen verbindet Ökologie und Ökonomie zu einem nachhaltigen, zukunftsorientierten und wirtschaftlichen Vorgehen basierend auf ethischen und sozialen Grundwerten.

Portrait

Mit diesem Projekt sollen neue Ansätze für die Herstellung von Biomasse-Brennstoff umgesetzt werden. Dabei fliessen auch Erfahrungen aus dem REPIC Projekt Sludge to Energy Enterprises in Kampala SEEK (2014.05) ein. In einem ersten Schritt werden Biomasse-Pellets aus landwirtschaftlichen Abfällen in ländlichen Regionen produziert, und in einem zweiten Schritt im periurbanen und urbanen Raum als Biomasse-Brennstoff vertrieben. Die lokal produzierten Pellets generieren Arbeitsplätze und Einkommen im ländlichen Raum, und sind gleichzeitig ein preiswerter Brennstoff fürs Kochen im urbanen Raum. Mit der Verwendung von bisher ungenutzten Biomasseabfällen soll auch die Abholzung von Wäldern reduziert werden.

Resultate

Bis Ende 2016 wurden verschiedene Biomasse Abfälle in unterschiedlichen Kombinationen pelletiert und getestet. Am vielversprechendsten schnitten Kakaoschoten ab, die auch in grossen Mengen verfügbar sind. 2017 wurden der erste Pelletizer vor Ort hergestellt und die erste Pelletieranlage erfolgreich in Betrieb genommen. Die in einer ersten Phase hergestellten Kakaoschoten-Kaffeeschalen-Pellets wurden in verschiedenen Kochern erfolgreich getestet. Der neue Pelletizer stiess an verschiedenen Workshops und Messen auf reges Interesse.

Der Testbetrieb des Pelletizers zeigte aber einen zu hohen Verschleiss und eine ungenügende Robustheit auf. In der Folge wurde in der Schweiz eine robustere Pelletiermaschine hergestellt und der Testbetrieb in Uganda gestartet. Mit diesem Pelletizer konnte der technische Machbarkeitsnachweis erbracht werden. Für die Erarbeitung eines kompetitiven Geschäftsmodells sind noch diverse Fragen offen, u.a. weil kostenlose nicht nachhaltige und teils illegal abgeholzten Brennmaterialen den Verkauf von Pellets konkurrenzieren.

Wirkung

Erwartete Wirkungen wie der Aufbau einer Produktionskette und die Schaffung von Arbeitsplätzen konnten im Rahmen des Projekts nicht erreicht werden.